Großeinsatz auf Feier: 34 Menschen mit Vergiftung ins Krankenhaus

Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr (Symbolbild): In Düsseldorf mussten am Samstagabend 34 Menschen mit Vergiftungssymptomen ins Krankenhaus gebracht werden. (Quelle: IMAGO/Rupert Oberhäuser)

Ein scheinbar alltäglicher Notruf in Düsseldorf entwickelt sich für die Feuerwehr schnell zu einem Großeinsatz. Der Verdacht: Kohlenmonoxid-Vergiftungen.

Eine vermeintlich alltägliche Rettungsdienstmeldung über Kreislaufbeschwerden hat sich für die Feuerwehr und den Rettungsdienst in Düsseldorf zu einem Großeinsatz entwickelt. Laut Pressebericht der Feuerwehr mussten am Karsamstag gegen 20.15 Uhr 34 Menschen aus einem Gebäude am Vogelsanger Weg gerettet und mit Vergiftungserscheinungen in ein Krankenhaus gebracht werden.

Nachdem die Rettungskräfte mit einem Fahrzeug am Einsatzort eingetroffen waren, löste der Kohlenmonoxid-Warnmelder im Fahrzeug aus und zeigte gesundheitsschädliche Werte im Inneren des Gebäudes an. Aus dem alltäglichen Einsatz wurde ein Großeinsatz: Die Personen im Gebäude wurden aufgefordert, dieses sofort zu verlassen, Feuerwehr und Rettungsdienst entsandten Kräfte.

Als der erste Löschzug eintraf, betraten Trupps der Feuerwehr mit Atemschutzgeräten den Keller. Dort befanden sich noch zehn Personen laut Pressemeldung. Die Einsatzkräfte schätzen die Gesamtzahl der Gäste am Samstagabend auf 150 bis 200 Personen. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich bereits 20 Personen in ein Krankenhaus begeben, schätzt die Feuerwehr.

Einige der Opfer mussten in einer Druckkammer behandelt werden

Die Ursache für die Vergiftungssymptome ist noch unklar, allerdings haben die Einsatzkräfte Gasheizstrahler und zwei Stromerzeuger am Einsatzort vorgefunden. Sie waren bereits ausgeschaltet und befanden sich auf dem Parkplatz. Nach Angaben der Feuerwehr war das Gebäude bereits seit längerer Zeit ohne Strom. Nachdem alle Personen evakuiert wurden, durchlüftete die Feuerwehr das Gebäude mit mehreren Großlüftern.

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Die 34 mit dem Rettungsdienst in Krankenhäuser gebrachten Menschen mussten teilweise in einer Druckkammer behandelt werden. Außerdem wurden mehrere Personen durch die Notfallseelsorge betreut. Am Einsatz waren rund 75 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst beteiligt. Nun ermittelt die Polizei die Ursachen der Vergiftungssymptome.

Roberto

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